Tierisch was los! Und das im wahrsten Sinne des Wortes. So ging es bei unseren diesjährigen Sommerfreizeiten zu. In zwei Wochen hatten Kinder und Mitarbeitende eine kurzweilige Woche im Schwabbacher Gemeindehaus.
Die erste Gruppe startete am Montag, den 29.07.24 um 8:30 Uhr mit 21 Kindern und sechs Mitarbeitenden. Wie jeden Morgen starteten wir mit Liedern und einem Gebet in den Tag. Am ersten Morgen hörten wir die Geschichte von der Taufe Jesu, als der Heilige Geist wie eine Taube vom Himmel herabschwebte. Der ganz Tag stand unter dem Motto „Vögel, Federn und Geflatter“. Wir lernten uns kennen, gestalteten Türschilder, machten lustige Spiele mit Federn und backten Tauben aus Hefeteig. Am Dienstag drehte sich alles um Fische. Die Kinder hörten die Geschichte der Berufung der Jünger. Es wurden „fischige Spiele“ gemacht und am Nachmittag durften bei diesem Thema und dem passenden Temperaturen Wasserspiele nicht fehlen. Der Mittwoch war unerbitterlich heiß, was uns nicht davon abhielt den Vormittag mit Sport und Spiel auf dem Sportplatz zu verbringen, nachdem wir am Vormittag das „Gleichnis vom verlorenen Sohn“ gehört hatten. Den Nachmittag ließen wir langsam mit verschiedenen Spielen angehen und kühlten uns zum Abschluss mit einem Eis ab. Am Donnerstag erzählte eine Mitarbeiterin das „Gleichnis vom verlorenen Schaf“. Passende dazu machten wir einen Ausflug zum Schafhof Jauernik nach Weißlensburg, wo wir so einiges über Schafe erzählt bekommen haben und uns selbst an der Wollverarbeitung probieren durften. An dieser sei Familie Jauernik nochmal herzliche „Danke“ gesagt für den tollen Vormittag auf dem Schafhof. Am Nachmittag machten sich die Kinder bei einem Gruppenspiel rund ums Gemeindehaus auf die Schafjagd. Freitags wurde die Geschichte vom Hahn erzählt, der krähte, als Petrus dreimal sagte, dass er Jesus nicht kenne. An diesem Vormittag gab es Workshops, an denen sich die Kinder kreativ mit bunten Federn austoben durften. Am Nachmittag waren die Familien eingeladen, um gemeinsam mit uns eine kleines Abschiedsfest zu feiern. Dankbar und glücklich und ein bisschen geschafft gingen die Kinder nach Hause.
Die zweite Freizeitwoche begann am Montag, den 26.08.24 wieder um 8:30 Uhr dieses Mal mit 14 Kindern und vier Mitarbeiterinnen. Diese Woche sollte auch unter dem Motto „Tierisch was los“ stehen. Dieses Mal hatten wir uns aber die Psalmen vorgenommen und geschaut, wo darin Tiere vorkommen und welche symbolische Bedeutung diese haben. Es ging darum, was Psalmen überhaupt sind und welche Bedeutung Gebete für einen Menschen haben können. Immer wieder stellten wir uns die Frage: Mit welchen Gefühlen dürfen wir zu Gott kommen? Am Montag hörten wir den Psalm 23. Wir lernten Gott als fürsorglichen Hirten kennen, bei dem wir uns geborgen fühlen können. Den Tag über drehte sich alles rund um das Schaf. Wir filzten Lämmchen und am Nachmittag legten die Kinder eine „Hirtenprüfung“ ab, bei der sie an verschiedenen Stationen ihr Können unter Beweis stellen mussten. Dienstags ging es in Psalm 119 um Gottes Worte, die süß sind wie Honig, den die Biene macht. Am Vormittag besuchten wir Imker Eberhard Knorr in Siebeneich, der uns in die Kunst des Imkerns einführte und seine Bienen zeigte. Wir waren fasziniert. Vielen Dank für diesen Einblick! Am Nachmittag konnten sich die Kinder bei Workshops rund um die Biene kreative austoben. Es wurden Samenbomben gemacht, Blumentopfe für Bienenwiesen gestaltete, Bienenwachskerzen gebastelt und lustige Bienenmuffins gebacken. Am Mittwoch schauten wir uns Psalm 103 an, in dem dafür gedankt wird, dass Gott uns Kraft schenkt wie einem jungen Adler. Am Vormittag gab es wieder verschiedene Stationen, an denen die Kinder Spiele und Bastelarbeiten rund ums Fliegen machen konnten. Am Nachmittag erkundeten wir den Ort mit einer Rally durch Schwabbach. Am Donnerstag ging es um den Stier. In Psalm 69 heißt es, dass Gott an Liedern zu seinem Lob und Dank mehr Gefallen hat als an Tieropfern, ja sogar mehr Gefallen hat als einem mächtigen Stier, der ihm geopfert wird. In diesem Psalm klagt David und kommt mit Leid und Unmut zu Gott. Am Ende des Psalms schöpft er neue Kraft und Hoffnung, die er im Vertrauen auf Gott hat. Passend zum Stier machten wir einen Ausflug zum Bauernhof der Familie Weibler nach Bitzfeld. Hier entdeckten wir einiges rund um die Kühe, durften die niedlichen Kälbchen füttern und den Melkstand anschauen. Auch den großen Bullen haben wir zu Gesicht bekommen. Herzlichen Dank an Familie Weibler, die uns auf ihrem Hof willkommen geheißen hat. Am Nachmittag durften die Kinder bei der Tierolympiade ihre Kräfte messen. Freitags drehte sich alles um das Huhn. Wir lasen am Morgen Psalm 91, in dem Gottes Schutz mit den Fittichen einer Henner verglichen wird, unter dem wir uns sicher und beschützt fühlen dürfen. Wir machten ein kurzweiliges Ratespiel und kochten dann unser Mittagessen an diesem Tag selbst. Es gab Rührei mit Kartoffeln und Quark und als Nachtisch ein Spiegelei aus Joghurt und Pfirsichen. Am Nachmittag kamen ebenfalls die Familien, um mit uns eine kleine Abschiedsfeier zu machen. Glücklich und ein bisschen müde gingen auch nach dieser Woche alle nach Hause. In beiden Wochen wurden wir jeden Tag wurden wir von unserem genialen Küchenteam bekocht. Danke! Es war sehr lecker! Ohne euch hätte die Freizeit nur halb so viel Spaß gemacht.
Ein besonderer Dank geht an die Ehrenamtlichen, die diese Wochen vorbereitet, gestaltet und durchgeführt haben. Ohne dieses Engagement wären diese tollen Erlebnisse für die Kinder nicht möglich.
Agnes-Sophie von Tils (Jugendreferentin)