Offene Kiliankirche Waldbach

Offene Kilianskirche Waldbach

Unser Gotteshaus soll für Jeden als Ort der Einkehr, Besinnung und des Gebetes geöffnet sein. Nach dem die Kirche im Jahr 2006 renoviert wurde und in neuem Glanz erstrahlte, hat sich der Kirchengemeinderat entschlossen, diese wunderschöne Kirche für alle tagsüber zu öffnen.

Die" Kirchenhüter" - ein treues Team von Frauen und Männern aus unserer Kirchengemeinde - öffnen und schließen die Kilianskirche. Dank dieser freiwilligen Helfer/innen, die sich wöchentlich abwechseln, wurde und ist es möglich, das Gotteshaus täglich von 9.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit (im Sommer bis 19 Uhr) zu öffnen.

Kehren Sie ein in unsere Kilianskirche. Nehmen Sie sich eine kurze Auszeit von der täglichen Hektik, tanken Sie neue Kraft, durch die Ruhe, durchs Gebet, durch die Ausstrahlung des Raumes. Entzünden Sie am Altar eine Kerze, besichtigen Sie den historischen Chorraum mit seinen Fresken. Sie sind herzlich eingeladen!

Öffnungszeiten: Täglich von 9.00 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit (im Sommer bis 19 Uhr).

Haus Gottes

Die Waldbacher Kirche ist dem heiligen Kilian geweiht. Auch die Kirchen in Sülzbach und Wüstenrot sowie in Thalheim und Heilbronn tragen seinen Namen. Viele Kirchen am Kocher und an der Jagst tragen ebenfalls diesen Namen. Und in Mainfranken ist die Zahl der Kilianskirchen am größten.

In Würzburg wird jedes Jahr am 8.Juli das Kiliansfest gefeiert, weil der irische Wandermöch Kilian dort im Jahr 689 ermordet worden ist. Er hatte die ehelichen Verhältnisse des Herzogs Gozbert kritisiert, worauf ihn dessen Frau Gailana zusammen mit zwei weiteren Iren, Totnan und Koloman, umbringen ließ. Aber schon im Jahr 752 lies Burchard, der erste Bischof der neu gegründeten Diozese Würzburg, die Gebeine der Ermordeten "zur Ehre der Altäre erheben", was die Heiligsprechung Kilians bedeutete. Seitdem ist Kilian der Schutzpatron des Bistums Würzburg, das in diesen frühen Zeiten bis ins Hohenloher Land reichte.

Waldbach muss im 13.Jahrhundert schon eine bedeutender Pfarrort gewesen sein. Aus einer Stiftungsurkunde vom 5.November 1264, die auch als erste urkundliche Erwähnung des Ortes darstellt, geht hervor, dass Conra, decanus de Waltpach", zugleich Pfarrer Waldbach und Dekan des Weinsberger Kapites war. Die Pfarrei war der Mittelpunkt eines Sprengels, zu dem auch Dimbach, Scheppach, Schwabbach und Siebeneich gehörten.

Unter Dekan Conradius wurde eine Kapelle im frühgotischen Stil errichtet, von der bis zum heutigen Tage noch Chor und Chorraum erhalten blieben. Mit dem Bau begonnen hatte man um 1300 und es ist davon auszugehen, dass die Kirche etwa um 1360 ihre damalig endgültige Form erhielt. Die Grundmauern dieser Kirche wurden 1960/1961 entdeckt und dokumentiert. Entdecken Sie auf den folgenden Seiten die Schönheit die Kilianskirche Walcbach - mehr als nur ein Haus Gottes.

Timo Schumacher